1.Frauen : Spielbericht (2023/2024)

08.10.2023, Kreisliga Frauen, 6. Spieltag

 

TSV Bernhausen – TSV Weilimdorf   1:0 (1:0)

 

Erst Fußball gespielt, dann Fußball gekämpft

Mit dem TSV Weilimdorf war einer der Titelanwärter am Fleinsbach zu Gast. Die lila Mädels zeigten sich in der ersten Hälfte gut strukturiert, ließen den Ball laufen und warteten geduldig auf ihre Chancen. Die erste richtig gute Gelegenheit hatten aber die Gäste, als die Zuordnung bei Bernhausen hinten nicht stimmte und der Ball aus 16 Metern nur äußerst knapp rechts am Pfosten vorbei ging. Die Gastgeberinnen kamen danach zu ihren Gelegenheiten, aber Weilimdorf stand gut und hatte eine gute Torspielerin als letzten Trumpf in der Hinterhand. Die lila Mädels haben dafür ja noch die aus den B-Juniorinnen bestens eingespielten Liva und Rina und diese kombinierten sich auf engen Raum in die Box, Liva scheiterte zunächst, setzte aber nach und vollstreckte konsequent zur 1:0-Halbzeitführung (40.). Eigentlich hätten die Gastgeberinnen nur so weiterspielen müssen, doch der Faden und die Ordnung gingen unerklärlicherweise mit Beginn der 2. Hälfte abhanden, doch im Vergleich zur letzten Saison waren die Mädels zu 100% bereit alles an Kampf auf den Platz zu bringen. Unter lautstarker Unterstützung der Verletzten und kranken Spielerinnen sowie den Fans hielten sie alles dagegen, was es dagegenzuhalten gab und kämpften bis zum wortwörtlichen Umfallen. Bis zum Abpfiff nach 96 Minuten war alles drin, der Ausgleich, oder die Entscheidung, denn auch Weilimdorf kämpfte aufopferungsvoll und das in permanenter Unterzahl, da sie nur mit zehn Spielerinnen angereist waren. Doch Bernhausen brachte die Führung ins Ziel und sicherte sich so die drei Punkte.

Fazit:

Die Fortschritte sind immer deutlicher sichtbar und selbst eine taktische Systemumstellung setzte das Team ohne Eingewöhnungsphase um. Nach dem Wechsel war zwar der spielerische Faden und auch etwas die Ordnung verloren gegangen, aber was die lila Mädels bereit waren zu kämpfen, war aller Ehren wert. Wieder war auch der enorm gewachsene Teamgeist mit ein Garant des Erfolges, denn dieser hat viele Spielerinnen, die schon im roten Bereich waren, förmlich getragen. Und der Support von draußen, ob verletzte oder kranke oder nicht nominierte Spielerin, oder der von den Fans, war Extraklasse. Es gibt noch viel zu tun, denn die Leistung der ersten Hälfte sollte man auch mal über mehr als 45 Minuten auf den Platz bringen können. Aber die Mannschaft durchläuft einen Prozess und ist auf einem guten Weg, nur Nachlassen ist nicht…

Es spielten:

Verona Gniosdorz, Chiara Verrone, Julia Kiefer (46. Hanna Gratzel), Lea Kaiser, Giulia Gatto, Hanna Gratzel (38. Natalie Koch), Lisa Wolf (C), Sonique Pforte, Hannah Kaiser, Rina Bugari, Liva Gakir.

Mit dabei:

Celine Thumm und Valerie Mühmel.