1.Mannschaft : Spielbericht (2016/2017)

Kreisliga A 2
18. Spieltag - 05.03.2017 15:00 Uhr
TSV Steinenbronn   TSV Bernhausen
TSV Steinenbronn 3 : 4 TSV Bernhausen
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Daniel Till, Daniel Preuß, Sam Berkan Durak

Assists

2x Ahmet Fidan, Manuel Frommelt, Daniel Preuß

Gelbe Karten

Veli Celik, Yasin Arslan, Daniel Till

Zuschauer

50

Torfolge

1:0 (21')TSV Steinenbronn per Weitschuss
2:0 (28')TSV Steinenbronn per Weitschuss
2:1 (40')Daniel Till per Kopfball (Ahmet Fidan)
2:2 (50')Daniel Preuß (Manuel Frommelt)
2:3 (54')Daniel Till per Elfmeter (Daniel Preuß)
3:3 (63')TSV Steinenbronn per Elfmeter
3:4 (90')Sam Berkan Durak per Kopfball (Ahmet Fidan)

Kampf und Wille wird belohnt

Der TSV stand nach den beiden Niederlagen mit dem Rücken zur Wand sollte das Saisonziel nicht aus dem Fokus geraden. Gespielt wurde auf bekannnt schwerem Geläuf.

Das Spiel begann zunächst unspektakulär, beide Teams mussten sich an den Rasen und die steife steinenbronnner Brise gewöhnen. Dem TSV merkte man zudem die mangelnden Erfolgserlebnisse an. Die Gastgeber wiederum sahen Ihre Chance in der Gunst der Stunde etwas Zählbares beim Tabellenführer mitzunehmen. Nach gut 15 Minuten schaffte es der TSV das Spiel immer besser in den Griff zu bekommen, folglich ergaben sich Chancen. Höhepunkt eine doppelte Möglichkeit der Kategorie "100ige". Man scheiterte aber aus kurzer Distanz. Die Gastgeber blieben immer wieder mit weit geschlagenen Bällen gefährlich. Einer dieser Bälle konnte nur zur Ecke geklärt werden. Eckball, schlechte bis keine Zuordnung, Kopfverlängerung, satter Schuss vom 16 er Eck und 1:0 für die Gastgeber aus dem Tabellenkeller. Geht der Albtraum weiter? Antwort: Ja. Beflügelt durch die Führung, gepaart mit überdurchschnittlicher Laufbereitschaft feuerte Steinenbronn in dieser Phase des Spiels ein Feuerwerk ab, welches so, das war jedem Zuschauer klar, nicht über 90 Minuten durchzuhalten ist. Muss man aber ja auch nicht. 20 Meter vor dem lila Kasten, erneut platzierter Schuss, 2:0 für den Tabellenvorletzten. Der TSV musste jetzt natürlich aufpassen um nicht zum dritten Mal in Folge ohne Zählbares da zu stehen. Das Team um Coach Peter Weinmann schüttelte sich, fing sich und konzentrierte sich wieder auf seine Stärken. Sicher auch mit dem Wissen im Kopf ein Rückstand in Steinenbronn ist aufholbar (siehe 7:3 Sieg nach 0:3). Kurz vor der Pause gelang so auch dann der ersehnte Anschlusstreffer durch einen Kopfball von Till der sich ins lange Eck senkte. Man war wieder im Spiel. Und auch die Dominanz von lila nahm zunehmend zu. Die Steinenbronner konzentrierten sich immer mehr auf den Unparteiischen, der unserer Meinung nach eine souveräne und besonnene Leistung zeigte. Letztendlich ging es mit 2:1 in die HZ.

Das Spiel indes machte da weiter wo es aufgehört hatte. Der TSV wollte seinen Negativlauf beenden, heute. Schöner Diagonalball von Nico auf die linke MF-Außenbahn, Grundlinie, Querpass in die Mitte, 2:2 durch Preuß, der da stand wo er stehen muss.  Das Spiel fing ergebnistechnisch wieder von vorne an. Der TSV wollte es jetzt wissen. Nächster Angriff diesmal durch die Mitte. Wieder Preuß vorm Tor im direkten Duell mit dem Keeper, dieser kann sich nur mit einer Sense wehren, klarer und eindeutiger 11 Meter. Till tritt an und hämmert das Ding zum 3:2 in die Maschen. Spiel gedreht. Der TSV dominierte fortan weiter das Geschehen. Die Gastgeber sichtlich frustriert. Man versäumte es zu diesem Zeitpunkt aber den Deckel drauf zu machen. Steinenbronn besonn sich auf ihre langen und gefährlichen Bälle sowie Standards. Einer dieser Standards sollte 10 Minuten nach der Führung so blöd im Strafraum aufhüpfen, dass dieser in der Folge an die Hand des TSV-Innenverteidigers gelangte. Ebenfalls berechtigter 11 Meter. 3:3. Ab jetzt war die Dominanz im Spiel des TSV dahin. Es bildete sich ein Spiel auf Messers Schneide. Schafft es einer der Teams noch das Spiel für sich zu entscheiden? Für den TSV war ein Unendschieden im Grunde nach zu wenig und für die Gastgeber im Abstiegskampf eigentlich auch. Das die Nerven zum Teil blank lagen zeigte eine unschöne Szene bei der der am Boden liegende TSV Spieler noch vom Steinenbronner Verteidiger getreten wurde. Unschön. Glatt Rot. Man näherte sich dem Spielende ohne das sich noch richtig akute Torraumszenen ergaben. Der Schiri zeigte 4 Minuten Nachspielzeit an. Nochmal Eckball lila. Fidan führt aus und der zu vor eingewechselte Berkan stieg am höchsten. 3:4. Grenzenloser Jubel und man hörte sie förmlich, die abfallenden Steinbrocken. Dies sollte dann auch die letzte nennenswerte Szene des Spiels gewesen sein.

Fazit: Der TSV beendet seinen Negativlauf indem Kampf und Wille sowie eine starke Moral gezeigt wurde. Vielleicht hat es genau so ein Spiel mit all seiner Dramatik benötigt um wieder in Spur zu kommen. Der Beweis muss nächstes Wochenende im Heimspiel gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten TVE II erbracht werden.