1.Frauen : Spielbericht (2022/2023)

02.04.2023, Bezirksliga Frauen, 11. Spieltag

 

SV Hegnach II – TSV Bernhausen   4:3 (1:2)

 

Gute spielerische Leistung wird nicht belohnt

Das 1:7 aus dem Hinspiel war noch in den Köpfen bei der Anreise des lila Reisetrosses nach Hegnach. Zusätzliche Motivation war der gute Auftritt in der Vorwoche gegen den aktuellen Tabellenführer Obertürkheim. Aber zunächst starteten die Gäste mit einer ganz kalten Dusche, als der erste Ball aufs Tor auch gleich direkt den Weg dorthin fand (3.). Aber es ist ein ganz anderer Teamspirit vorhanden, als der noch im letzten Jahr, wo solche Ereignisse zum kollektiven Frust beigetragen hatten. Es ist auch ein gewisses Selbstvertrauen in die eigenen Stärken da und so spielte der TSV Fußball, und belohnte sich mit einem einstudierten Spielzug zum 1:1-Ausgleich und die schnelle Antwort (11.). Vollendet hat diesen Angriff Nina, die im letzten Spiel noch im Tor ausgeholfen hat. Und die lila Mädels brachten mehrmals schöne Angriffe vor das Gehäuse der Gastgeberinnen, hier und da noch etwas zu hektisch, oder beim letzten Pass fehlte die Präzision. Aber einer wurde wieder zu Ende gespielt und Nina vollstreckte eiskalt zur verdienten 2:1-Pausenführung (28.). Es gab keinen Grund in der Halbzeit irgendwelche Korrekturen vorzunehmen, der Vortrag der Bernhäuserinnen passte und konnte sich sehen lassen. Erneut ein guter Spielzug fand durch Emi den Weg ins Tor, warum der Schiedsrichter Abseits gepfiffen hat, wird wohl für immer sein Geheimnis bleiben, denn hingeschaut hatte er in dieser Situation nicht, was die Videoaufzeichnung beweist. Aber auch diese klare Fehlentscheidung steckten die TSV-Mädels weg und legten mit einem erneut herausgespielten Tor das 3:1, erneut durch Nina, nach (62.). Wie Hegnach in den Minuten 71, 75 und 89 noch das Spiel drehen konnte, entsprang zwei Toren aus der Distanz und einem Freistoß, der nicht geklärt werden konnte, auch wenn dieser ebenfalls einer krassen Fehlentscheidung entsprang.

Fazit:

Fußball ist nicht gerecht, das mussten die TSV-Mädels an diesem Sonntag leidvoll erfahren. Wenn es sich was vorzuwerfen gibt, dann, dass man den Sack nicht zugemacht hat. Fußballerisch, Einstellung und Teamgeist sind inzwischen auf einem ganz anderem Level und es muss sich zeigen, ob dieser in den nachfolgenden Spielen gehalten werden kann, denn so werden Erfolge zwangsläufig kommen. Ein Team hält da zusammen und macht da weiter.

Es spielten:

Natalie Koch – Lena Weber, Lea Kaiser, Olivia Almer – Merve Havutcu, Hanna Gratzel (70. Lotta Seibert), Emilia Schickgram, Lisa Wolf (C), Hannah Kaiser – Nina-Marie Lass, Marina Vavoura.

Mit dabei:

Chiara Verrone, Giulia Gatto, Ilayda Tunc, Patrycja Krzeszowska und Valerie Mühmel.