1.Frauen : Spielbericht

20.10.2024, Bezirksliga Frauen, 6. Spieltag

 

TSV Oberbrüden - TSV Bernhausen   0:4 (0:0)

 

In zehn Minuten das Spiel entschieden

Nach drei Niederlagen am Stück, bei denen jeweils deutlich mehr drin war, waren heute Moral und der Glaube an sich selbst gefragt. In der letzten Saison verlor man das Spiel beim späteren Meister deutlich mit 0:5, also war auch noch was gut zu machen. Die ersten 20 Minuten gehörte den Gastgeberinnen, da Bernhausen erstmal nicht so richtig ins Spiel fand, aber kämpferisch und taktisch diszipliniert dagegen hielt. Dann kamen zehn ausgeglichene Minuten, bei denen Oberbrüden aber zwei Hochkaräter liegen ließ, bzw. an der glänzend reagierenden Judith scheiterte. Selbst kamen die Gäste auch zu zwei Möglichkeiten, doch einmal hatte die gute Torspielerin und das andere Mal die Latte was dagegen. Die lila Mädels standen die letzten 15 Minuten höher, was der Heimelf nicht so schmeckte, aber auch nicht zielführend war, da der letzte Pass oft zu hastig oder gar schlampig gespielt wurde. Die Halbzeitansprache übernahmen die Mädels dann gleich selber und gingen direkt ins Pressing über. Es beschlich einem das Gefühl, dass die Hausherrinen von Minute zu Minute Körner liegen ließen, bei Bernhausen aber noch die Spritzigkeit vorhanden war. Es ergaben sich nun sehr gute Möglichkeiten, aber im Eins gegen Eins war die Torspielerin von Oberbrüden zunächst nicht zu bezwingen. Aber nach 66 gespielten Minuten war es soweit, als Liva Jana bediente und dieses das erste Mal eben ein solches Eins gegen Eins für die lila Mädels gewann. Das war der berühmte Brustlöser oder auch Dosenöffner. Nun gingen ganz viele Umschaltmomente schnell nach vorne, oft zu schnell für den TSV Oberbrüden. Erneut bediente Liva mustergültig Jana und diese verwertete den Abpraller eiskalt zum 0:2 (71.). Nur drei Minuten später das gleiche nochmal, nur mit vertauschten Rollen. Jana spielte Liva den Ball perfekt in den Lauf und dieses Mal belohnte diese sich mit dem 0:3. Nochmal drei Minuten später eine fast identische Spielsituation und Liva bedankte sich mit dem 0:4-Endstand (77.).

Fazit:

Das war spielerisch bei weitem nicht so gut wie noch letzte Woche, aber eine taktische Disziplin, wo die Abstände kurz gehalten wurden, war der Weg zum Erfolg. Nachdem man krankheitsbedingt auf der allerletzten Rille daher kam, sind Leistung und Ergebnis noch viel höher zu werten. Aber es gilt sich nicht darauf auszuruhen, denn es muss jede Woche die Bereitschaft da sein, über die Grenzen zu gehen.

Es spielten:

Judith Bucksch, Lena Weber, Sina Horlacher, Lea Kaiser, Olivia Almer, Anna-Lena Steingens (83. Valerie Mühmel), Lisa Wolf (C), Lotta Seibert, Sophie Böttiger (64. Giulia Gatto), Jana Hollmann, Liva Cakir.