1.Frauen : Spielbericht

06.04.2024, Bezirksliga Frauen, 16. Spieltag

 

SG Schorndorf - TSV Bernhausenn   7:2 (2:0)

 

Lehrstunde vom Tabellenführer, aber…

Die schwersten Spiele sind eigentlich immer auch die einfachsten. Wenn man als Vorletzter beim Spitzenreiter antritt, erwartet selten jemand was von einem. Nach den vielen Nackenschlägen in den letzten Spielen erst recht nicht. In geänderter taktischer Formation ging es eigentlich trotzdem so los, wie das von den Gastgeberinnen gewünscht war. Bei der ersten Ecke stand eine Angreiferin vier Meter vor der Torlinie völlig blank und hatte keine Mühe die frühe Führung zu erzielen (3.). Und nur acht Zeigerumdrehungen später stand es schon 2:0. Viele Angriffe von der SGS wurden über deren flinke Außen gespielt und immer wieder gefährlich vor das lila Gehäuse gebracht. Nach 25 Minuten aber wurde die Partie ausgeglichener, trotzdem hatte der Klassenprimus alles unter Kontrolle. Nach 14 Minuten mussten die Gäste bereits verletzungsbedingt wechseln, Lena holte sich offensichtlich eine Zerrung im Oberschenkel. Nach einer halben Stunde war das Wechselkontingent bereits ausgeschöpft, als sich Liva wohl die Außenbänder am Sprunggelenk gerissen hat. Die noch elf verbliebenen Mädels wuchsen als Team zusammen und über sich hinaus. Spielerisch war Schorndorf absolut überlegen und in der zweiten Hälfte hatte man das Gefühl, dass es richtig derb wird. Die Heimelf legte vier Tore nach (53., 67., 69. und 72. mit einem Foulelfmeter). Die Körpersprache blieb aber bei den lila Mädels sehr gut, und die Köpfe oben und nach einem geblockten Freistoß setzte Hannah energisch nach, eroberte rechts im Strafraum an der Grundlinie den Ball, spielte diesen so scharf vor das Gehäuse der Gastgeberinnen, dass hier eigentlich nur noch die Option eines Eigentores übrig blieb (74.). Nun begann eine richtig gute Phase des TSV und es gab einige Torchancen. Geklingelt hat es dann aber in der 83. Spielminute leider auf der anderen Seite. Dies beendete aber die positive Energie nicht und ein Eckball von Lisa wurde wie schon von Hannah zuvor so scharf vor das Tor geschlagen, dass auch hier nur noch die Option eines Selbsttores bestand (87.).

Fazit:

Der Sieg von Schorndorf geht auch in dieser Höhe absolut in Ordnung. Aber zu keiner Sekunde wurde das Spiel hergeschenkt Es wurde gelaufen und gefightet. Auch wenn die gute Phase in der letzten Viertelstunde sicher auch den vielen Wechseln bei den Gastgeberinnen geschuldet war, ist aber festzuhalten, dass zu jeder Zeit alle alles reingehauen und sich nie aufgegeben haben. Genau diese Einstellung braucht es im nächsten Spiel, denn das ist das Endspiel um den Relegationsplatz.

Es spielten:

Verona Gniosdorz, Lena Weber (C) (14. Fiona Emini), Lea Kaiser, Lotta Seibert, Anna-Lena Steingens, Liva Cakir (36. Sophie Böttiger), Lisa Wolf, Kimberly Anders, Hannah Kaiser und Jana Hollmann.